Lipoproteinapherese: Deutschlandweit ein etabliertes Verfahren
In über 390 Zentren in Deutschland führen Ärzte regelmäßig die Lipoproteinapherese durch. In den letzten drei Jahrzehnten gab es bundesweit mehr als zwei Million Lipidfiltrations-Behandlungen. Experten für die extrakorporale Blutreinigung verfügen über umfassende Erfahrung und Fachkompetenz. Die Krankenkassen erstatten die Lipoproteinapherese im Rahmen der ambulanten Versorgung auf besonderen Antrag.Um die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, bietet DIAMED zwei Verfahren zur Lipoproteinapherese an.
- LipoClear XC stellt die Premiumvariante dar und zeichnet sich durch eine verbesserte Filtrationsleistung, eine höhere Absenkrate und hohe Flexibilität aus. Darüber hinaus ist der Lipidfilter frei von Bisphenol A.
- Die Lipidfiltration mit dem Lipidfilter EC-50 ist hierbei die Standardtherapie und überzeugt durch effektive Absenkraten.
Hohe Leistungsfähigkeit bei kürzerer Therapiezeit
Die konsequente Weiterentwicklung des Membranmaterials in Kombination mit verbesserter Gehäusegeometrie resultiert in der neuen Lipidfilter-Generation XC-50. Durch die einzigartige Membranstruktur werden lange Filterstandzeiten und somit auch die Behandlung großer Plasmavolumina ermöglicht. In der Therapie überzeugt der XC-50 durch ein verbessertes Druckprofil während der gesamten Therapiezeit.
In-vitro Tests haben eine Erhöhung der Absenkraten relevanter Lipoproteine um bis zu 10 % gegenüber einem vergleichbaren Filter gezeigt. Insbesondere in Kombination mit dem Plasmaseparator Plasmaflo OP-08 verbessert der XC-50 die Effizienz bei der Behandlung von unter anderem kräftigen Patienten mit erhöhten Lipoproteinwerten.
Ihr Nutzen mit LipoClear XC
Der Vergleich mit herkömmlichen Doppelfiltrationsverfahren zeigt die Vorteile des neuen XC-50.
Hohe Biokompatibilität und Bisphenol A frei
Die Verträglichkeit und Sicherheit der Lipidfiltration ist für Sie und Ihre Patienten von höchster Wichtigkeit. Demzufolge wurde für das neue Verfahren LipoClear XC ein Lipidfilter konzipiert, der frei von der Chemikalie Bisphenol A ist. Diese innovative Lösung trägt dazu bei, eine vermutete Gesundheitsbeeinträchtigung infolge der Exposition mit Bisphenol A zu reduzieren.
Ihr Nutzen von biokompatiblen Materialien
- Verminderung von allergischen Reaktionen und Nebenwirkungen
- Hohe Verträglichkeit beim Patienten
- Erhöht die Befindlichkeit
Nachhaltigkeit im Fokus
DIAMED entwickelt das Verfahren der Lipidfiltration kontinuierlich weiter und leistet durch nachhaltige Produktentwicklungen einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz
LipoClear XC trägt durch den innovativen Lipidfilter XC-50 auf positive Weise zum Umweltschutz bei, indem auf den Einsatz von Bisphenol A während der
Fertigung verzichtet wird. Durch die Verwendung eines neuen produktionsoptimierten Gehäuses und einer Reduzierung des Verpackungsmaterials verringert sich die Umweltbelastung. Zudem werden in der Fertigung Synergien genutzt, um Ressourcen zu schonen.
Effizienz im Alltag
Durch einen neuen farbkodierten Geräteaufbau wird die Rüstzeit erheblich verkürzt – das Personal gewinnt wertvolle Zeit. Die Anwender profitieren zudem von der automatisierten Retinatsteuerung – weniger Geräteinteraktionen notwendig. Der Dokumentationsaufwand wird durch abziehbare Filteretiketten
erleichtert. Ergebnis ist eine sichere, hocheffiziente Lipidfiltration mit deutlicher Entlastung des Personals, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten eingestellt werden kann.
Wann ist eine Lipoproteinapherese sinnvoll?
Lipoprotein(a) und LDL-Cholesterin können – genetisch bedingt – stark erhöht sein. In der Folge drohen arteriosklerotische Plaques, die bei einer Ruptur letztendlich zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen können.
Bei der heterozygoten Form der familiären Hypercholesterinämie (FH) kann eine strenge Diät verbunden mit Medikamenten häufig zu einer deutlichen Senkung des LDL-Cholesterins führen. Diese ist jedoch, abhängig vom Risikoprofil des Patienten, nicht immer ausreichend. Kardiovaskuläre Erkrankungen können weiter fortschreiten.
Bei Patienten mit homozygoter FH wirken Medikamente häufig nicht oder nur unzureichend. Der LDL–Cholesterin–Wert bleibt somit stark erhöht.
Während für die Senkung des LDL-Cholesterins viele verschiedene Medikamente wirksam und zugelassen sind, gibt es zur effizienten Reduktion von Lipoprotein(a) bis heute kein zugelassenes Arzneimittel. Eine Diät oder Lebensstiländerung beeinflussen die Konzentration im Blut nicht.
Schreiten kardiovaskuläre Erkrankungen weiter fort und sind die Lipidwerte trotz maximaler Therapie erhöht, ist die Lipoproteinapherese indiziert. Wöchentliche Behandlungen mit der Lipidfiltration können die Blutfette deutlich senken.
Erleichterung nach Jahren der Unsicherheit
Irmgard O. hatte schon seit ihrem 16. Lebensjahr erhöhte Cholesterinwerte. Nach und nach entwickelte sie Herzprobleme und erlitt schließlich einen Herzinfarkt. Verschiedene Medikamente brachten keine ausreichende Besserung der Blutfettwerte. Schließlich stellten die Ärzte die Indikation zur Lipidapherese, mit der endlich Lipoprotein(a) und LDL-Cholesterin effizient gesenkt werden konnten. Irmgard ist sehr zufrieden mit der Therapie und kann nun sorgenfreier ihren gewohnten sportlichen Aktivitäten nachgehen.
Lipidfiltration - selektiv - verträglich - etabliert
Die Lipidfitration von DIAMED ist seit mehr als 35 Jahren wissenschaftlich gut dokumentiert. Mediziner, insbesondere Spezialisten für extrakorporale Blutreinigung, setzen den Lipidfilter EC-50 - den "Klassiker von DIAMED - im klinischen Alltag vielfach ein. Die Lipidfiltration ist eine selektive, sichere und verträgliche Behandlungsmethode zur zuverlässigen Entfernung von Lipoprotein(a) und LDL-Cholesterin aber auch Fibrinogen und Triglyzeriden. Die Lipidfiltration mit der Gerätetechnik von DIAMED ist unkompliziert im Aufbau und dadurch einfach zu erlernen.
Wie funktioniert die Lipidfiltration?
Bei der Lipidfiltration wird das Blut häufig über periphere Punktion, seltener über einen Shunt, entnommen und im Plasmaseparator Plasmaflo in eine zellreiche und eine Plasmafraktion aufgetrennt. Anschließend erfolgt eine Filtration des Plasmas in einem zweiten Filter, dem Lipidfilter. LDL–Cholesterin und Lipoprotein(a), aber auch Fibrinogen und Triglyzeride, werden gezielt zurückgehalten. Das gereinigte Plasma wird mit der zellreichen Blutfraktion vereinigt und dem Patienten zurückgegeben. Therapieziel ist ein behandeltes Plasmavolumen, welches je nach Gewicht des Patienten zwischen 2.500 ml bis 5.000 ml liegt.
Wie wirksam ist die Lipidfiltration?
Die klinische Wirksamkeit der Lipidfiltration zur Entfernung von Lipoprotein(a) wurde in einer der weltweit größten prospektiven Studien zur Lipoproteinapherese (n = 170 Patienten) untersucht. Die Ergebnisse wurden 2013 in der Fachzeitschrift „Circulation“ publiziert. Das Ergebnis: Es traten 77% weniger kardiovaskuläre (MACE Rate) und 90% weniger zerebrovaskuläre Ereignisse auf.
Kardiovaskuläre Ereignisrate (MACE)
Für die Lipidfiltration waren die Fallzahlen groß genug, um eine signifikante Senkung der Ereignisse um 77% zu demonstrieren (n = 101 Patienten). Die mittlere Rate kardiovaskulärer Ereignisse wie Herzinfarkte sank durch die Lipidfiltration hoch signifikant (p < 0,0001).
Welche Vorteile bietet die Lipidfiltration?
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einfache und schnelle Behandlung
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Absenkung von LDL–Cholesterin und Lipoprotein(a) um 75%
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Fibrinogen und Triglyzeride werden ebenfalls effektiv gesenkt
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gute Verträglichkeit
Hohe Absenkraten
Die Lipidfiltration entfernt 60 bis 75% des LDL–Cholesterins und Lipoprotein(a) sowie effektiv Fibrinogen und Triglyzeride.
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Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal gedacht.
Die Informationen im Bereich für medizinisches Fachpersonal sollen erklärende, wissenschaftliche und evidenzbasierte Antworten auf medizinische Fragen zum Thema Therapeutische Apherese geben.
Diese Informationen stellen keine medizinische Beratung dar. Die Verantwortung für die Patientenbetreuung obliegt dem medizinischen Fachpersonal basierend auf ihrer Berufszulassung, Erfahrung und Kenntnis des Patienten.